Sims 3 > Nachbarschaften > Sunset Valley > Erstbezug

"Erstbezug" - Kapitel 1

 

Was machen die meisten Spieler wohl spätestens nach dem Tutorial als Erstes in Sims 3? Richtig, sie erstellen einen eigenen Sim im CAS (Create A Sim-Modus, zu deutsch: Erstelle-einen-Sim-Modus). Viele versuchen auch, einen ihrer Lieblinge aus der Sims 2-Zeit neu zu erschaffen. Und dieser Sim muss natürlich in der Stadt platziert werden:

 

 

 

"Seltsam, ich kann mich an rein gar nichts erinnern," wundert sich der junge Erwachsene, der sich hier an Rand eines kleinen Grundstücks wiederfindet. Er weiß auch nicht mehr, dass der verrückte Wissenschaftler, der in aus der Parkstraße in Micville entführt hat, ihm sogar seinen Namen genommen hat. Und nach der Metamorphose so phantasielos war, ihm die Bezeichnung "Haar-Alt CAS-Test" zu geben. Der Beamte in hiesigen Einwohnermeldeamt machte daraus Harald Kaastest.

 

 

 

Harald hieß nämlich vor kurzem noch L.A. Freak und hatte gerade selbst ein geheimes, etwas zweifelhaftes Projekt mit ein paar Zoombies durchgezogen. Was ihn extrem verjüngt hat. Doch auch das weiß er nicht mehr. So merkt er natürlich auch nicht, dass er sich selber kaum noch ähnlich sieht.

 

Aber er will immer noch an die Spitze der medizinischen Laufbahn, ist ein freundlicher Chaot und Schmeichler geblieben, besitzt handwerkliches Geschick und viel Humor.

 

 

 

Es gibt jedoch Dinge, die er weiß: er ist in Sunset Valley. Er soll die Stadt erforschen. Dieses Grundstück am Strand gehört ihm. Ihm allein. Und es ist nicht Montagmorgen, sondern Freitag, spät am Abend, weil er nicht der erste Test-Kandidat hier ist.

 

 

 

Er könnte jetzt mit seinem eben angesprochenen handwerklichen Geschick prahlen und behaupten, er hätte diese Hütte mal eben schnell selber gebaut. Aber das war der Stadtverwalter. Übrigens derselbe wie der von Micville.

 

 

 

Nachdem er sich ein wenig in seinem neuen Haus und der näheren Umgebung umgesehen hat, wird er müde. Ein angenehmer Effekt des CAS-Tests ist seine extrem schlanke und ebenso extrem muskulöse Figur. Erspart das lästige Körpertraining und hat wohl nur rein optische Wirkung.

 

 

 

Besonders stark fühlt sich Harald am nächsten Morgen nämlich nicht. Das fast leere Haus schlägt ihm ein wenig auf die Stimmung. Außerdem hat er leider keine Ahnung mehr vom Kochen.

 

 

 

Aber in Sunset Valley ist vieles einfacher als erwartet: ein unerschöpflicher Vorrat an fertig geschmierten Marmeladebroten und anderen Snacks ist stets im Kühlschrank verfügbar.

 

 

 

Und der gewünschte Job wird schon heute in der Tageszeitung angeboten. Genau genommen, stehen diese Jobs jeden Tag drin. Ist also nichts Besonderes.

 

 

 

Sehr angenehm ist auch, dass er erst in 2 Tagen mit der Arbeit anfangen muss. Eine weitere Folge des Tutorials. Es ist Wochenende. Man hat sich nämlich nicht mal die Mühe gemacht, extra für ihn neu anzufangen.

 

 

 

Vom Strand aus sieht sein Haus irgendwie mikrig aus. Im Vergleich zu dem der Nachbarn wirkt es wie ein Geräteschuppen. Haralds finanzielle Mittel sind eben begrenzt.

 

Auch das hat sich nicht geändert, Harald steht eben immer noch auf Männer: als er in der Ferne einen sitzt, spurtet er sofort hin.

 

 

 

Nun, der erste Sim, den er hier kennenlernt, ist nicht gerade freundlich. Vielleicht hätte er ihn nicht so barsch begrüßen sollen. Egal, der Mann ist eh potthässlich.

 

 

 

Schon besser. Barsch ist also nicht gut. Harald lernt schnell.

 

 

 

Er verliert keine Zeit und beginnt sofort ein kleines Flirtprogramm. Doch der Typ ist ein Einzelgänger. Sowas muss er sich nicht antun. So doll ist der Typ eh nicht.

 

 

 

Ok, besonders hübsch ist Kandidat 3 nun auch nicht. Aber vielleicht sind viele Kontakte ja irgendwie wichtig in einer neuen Stadt.

 

 

 

Sehr interessant: auch der dritte Herr ist arbeitslos - und Single!

 

 

 

Es gibt hier noch mehr recht seltsame Leute: dieser Vater und sein Sohn schlafen im Stehen. Zumindest kann man sie aufwecken, wenn man will. Will man aber lieber nicht.

 

 

 

Harald joggt zum Lebensmittelgeschäft. Überhaupt joggt er jetzt eigentlich immer, wenn er sich draußen zu Fuß bewegt. Echt schön, dass man sich die Lebensmittel nun aussuchen kann.

 

 

 

Für etwas weitere Strecken nimmt er grundsätzlich ein Taxi. Das machen hier alle so. Hat er er schon kapiert. Kostet ja nichts und geht ruckzuck.

 

 

 

Natürlich läuft an diesem Abend so eine romantische Schnulze im Fernsehen. Wie gemein, Harald hat noch niemanden.

 

 

 

Das kann nicht jeder. Für's Tellerablecken muss man schon ein waschechter Chaot sein.

 

 

 

Als Nächstes muss er feststellen, dass es noch mühsamer - und zeitaufwändiger - geworden ist, sich was wirklich Gutes zu kochen.

 

 

 

Praktisch ist dagegen, dass man die Reste gut im Kühlschrank aufbewahren kann. Dass sie sich nicht mehr ewig halten, ahnt er da noch nicht.

 

 

 

Den Sinn dieser Geste versteht er zwar selber nicht, aber er macht sofort mit. Hier im Buchladen hofft er ein Kochbuch zu finden. Das Angebot an Büchern ist so verlockend, dass er gleich noch ein paar andere Bücher mitnimmt.

 

 

 

Auch das Schwimmbad nebenan muss natürlich getestet werden. Hm, funktioniert ganz normal.

 

 

 

Auf dem Programm steht auch die Inspektion der sanitären Anlagen. - Wenn sich Harald selbst von hinten sehen könnte, wäre er wohl hin und weg von seinem Anblick.

 

 

 

Die Schaukel im Park hält dem Test ebenfalls gut stand. Mehr hat der Spielplatz leider nicht zu bieten.

 

 

 

Am Abend wirft er noch einen kurzen Blick ins Fachbuch, aber sehr weit kommt Harald nicht. Der Tag war recht ermüdend.

 

 

 

Sonntagmorgen. Die Sonne scheint. Die Frisur sitzt - bzw. steht.

 

 

 

Der Herbstsalat von gestern ist ein recht gesundes Frühstück. Vielleicht etwas kalt, so direkt aus dem Kühlschrank. Wieso eigentlich "Herbst", es gibt hier doch (noch) gar keine Jahreszeiten.

 

 

 

Ein Vorhang im Bad ist vollkommen überflüssig, die interessanten Details werden eh übertrieben großzügig verpixelt. Ein Tribut an die verklempten Leute auf der anderen Seite des Atlantiks.

 

 

 

Im Fernsehen läuft heute vormittag Twinki Winki auf simlisch.

 

 

 

Ach guck, die Nachbarn nebenan plaudern im Garten.

 

 

 

Harald spürt intuitiv, dass ein gutes Verhältnis zum Chef hier sehr wichtig sein kann. Also ruft er ihn an und labert ihn über eine Stunde lang am Telefon zu. Das Handy hat man ihm schon zu Beginn einfach mitgegeben.

 

 

 

Ob sein Chef ihm gesagt hat, dass er auch die Kultfiguren dieser Stadt ausspionieren soll, ist nicht bekannt. Vielleicht ist es auch nur eine innere Stimme, die ihn dazu treibt, den alten Herrn Grusel anzusprechen. Scheint aber kein günstiger Moment zu sein.

 

 

 

Harald ist nicht der einzige gut gebaute Junge hier. Schön ist dieses Exemplar zwar nicht gerade, aber egal, es ist ein Mann. Also ran!

 

 

 

Aha, der Typ heißt also Detlef Landgraf und der Kleine mit dem bescheuerten Käppi ist sein Sohn. Alles klar. Das lassen wir also lieber.

 

 

 

Was liegt denn da? Ein Samen. Angeblich auch noch selten. Den muss Harald einfach einstecken.

 

 

 

Und diese unheimlich fetten roten Käfer sind ja auch sehr spannend. Da nimmt er auch gleich einen mit.

 

 

 

Herrn Grusel scheint es nun besser zu gehen, also nimmt Harald mal Kontakt auf. Nur, was will der Feuerwehrmann denn hier? Es brennt doch nirgends. Oder?

 

 

 

Gunther Grusel ist ein witziger Vogel. Hat wohl gesehen, dass Harald einen Käfer eingesammelt hat.

 

 

 

Das Mädel in schwarz ist Detlefs Landgrafs Tochter Katharina. Gunther wartet scheinbar auf irgendwas. Doch Harald will jetzt lieber lesen, wozu schleppt er denn sonst ständig die vielen Bücher mit sich rum.

 

 

 

Der Stadtpark erweist sich als idealer Ort, wenn man Hunger hat und selbst nicht kochen kann oder will. Man kann das Essen vorher sogar überprüfen. Der verwaiste Hamburger ist als sehr lecker gekennzeichnet und wurde von jemanden gemacht, den Harald gar nicht kennt.

 

 

 

Er ist in diesen Dingen zwar nicht sonderlich empfindlich, aber kann die junge Dame sowas nicht woanders besprechen?

 

 

 

Es wird Zeit für intensivere Sozialkontakte. Also ruft er diesen Artie Page vom Strand an und wartet am Brunnen auf ihn. Ah, da kommt er schon.

 

 

 

Für Mediziner ist die Entwicklung des logischen Denkvermögens unverzichtbar. Beim Schachspiel kann man dabei auch noch Spaß haben und seinen Gegner besser kennenlernen. Sogar im Dunkeln.

 

 

 

Was ist denn das für einen aufdringliche Göre? Anfeuerungsrufe sind bei diesem Kampf der Denker ja wohl nicht gerade angemessen.

 

 

 

Beim abendlichen Picknick mit Artie stellt sich heraus, dass der Typ nicht nur ein Einzelgänger ist. Er ist außerdem noch mürrisch. Kein Wunder, dass er weder einen Partner noch einen Job hat. Und müde ist er jetzt auch noch.

 

 

 

Familie Landgraf picknickt ebenfalls. Harald findet Detlef und seinen Sohn Peter so langweilig, dass er sich in ein paar Tagen noch nicht mal mehr an sie erinnern wird. Katharina kennt er dagegen noch.

 

 

 

Daheim erhält er erstmalig Gelegenheit, sein angebliches Geschick unter Beweis zu stellen. Dass es aber ausgerechnet die eklige Toilette sein muss... und das dauert!

 

 

 

Der nervige dunkelhäutige Teenager sucht ihn sogar zu Hause auf. Aber Harald verdrängt auch die Erinnerung an sie in den nächsten Tagen vollkommen. Sie wird nicht mehr in seiner Bekanntschaftsliste geführt.

 

 

 

Es wird Zeit für einen ersten Besuch bei den Nachbarn. Die ungleichen Frio-Brüder hinterlassen aber ebenfalls keinen bleibenden Eindruck bei ihm.

 

 

 

Als Nächstes steht ein Besuch der Villa Grusel auf dem Programm. EA scheint nun kreativere Leute zu beschäftigen.

 

 

 

Es dauert zwar ein wenig, bis der alte Gunther aus dem Haus kommt, aber er kommt. Wahrscheinlich war er gerade ganz oben im vierten Stock.

 

 

 

Die Grusels sind echt eine gruselige Familie. Aber Harald ist glücklicherweise kein Angsthase.

 

 

 

Schickes Esszimmer! Vielleicht ein wenig altmodisch.

 

 

 

Das gilt auch für das Wohnzimmer, wo Harald brav auf's Essen wartet.

 

 

 

Gunther und der kleine Mortimer spielen inzwischen im unheimlichen Garten. Sie scheinen aber auch Hunger zu haben.

 

 

 

Gunthers Frau Cornelia - also, Harald nimmt an, sie ist seine Frau - kümmert sich ums Abendmahl.

 

 

 

Ganz oben auf dem Dachboden findet Harald einen Ball. Und steckt ihn einfach ein! Aber ein Kleptomane ist er deswegen noch nicht.

 

 

 

Die Dame des Hauses scheint ein Bücherwurm zu sein. Und die Sitzordnung bei Tisch ist etwas ungewohnt. Das Esszimmer wird wohl nur für große Abendgesellschaften genutzt.

 

 

 

Auch an dieses intensive Gespräch wird sich Harald bald nicht mehr erinnern. Ein paar Tage später ist es, als hätte er die Grusels nie kennengelernt.

 

 

 

Dem alten Mann fällt scheinbar gar nicht auf, dass das sein Ball ist, den Harald nach dem Spiel wieder in sein Inventar packt.

 

 

 

Am nächsten Morgen scheint der Postbote ein Problem mit Haralds Briefkasten zu haben. - Der seltsame Volvo-Benz auf der Straße wird Harald zu seinen ersten Arbeitstag bringen. Ein Taxi hätte es eigentlich auch getan.

 

 

 

Nachdem er völlig selbstständig entschieden hat, den Papierkram für seinen Chef Gerhard Landgraab (nicht Landgraf!) zu erledigen, eilt Harald nach erfolgreicher Arbeit ins Stadtzentrum. Also zur nächsten Kreuzung.

 

 

 

Wie praktisch, jemand hat seinen Picknick-Korb hier vergessen.

 

 

 

Hallo, eine verwandte Seele? Den Typ muss Harald einfach kennenlernen.

 

 

 

Der junge Mann stellt sich als VJ Alvi vor. Selbst da erinnert sich Harald nicht an seine alte Identität als L.A.

 

 

 

VJ scheint nicht besonders helle zu sein. Er ist noch ein Teenager, was Harald auf den ersten Blick gar nicht erkannt hat.

 

 

 

Außerdem ist er recht kindisch, hat noch keinen Partner (wenn wundert's?), aber schon einen Nebenjob im Lebensmittelladen. Das nervige dunkle Mädchen glotzt wieder. Und auch der verträumte Junge vom Strand scheint sich für das Spiel zu interessieren.

 

 

 

Oder für VJ. Na, dann geht Harald lieber nach Hause, um sich auszuschlafen. Sein Job als Organspender ist recht anstrengend und er sollte immer pünktlich um 9.00 Uhr da sein.

 

 

 

Trotz seiner starken Oberarme braucht Harald recht lange, bis er den Teig für seine Frühstückswaffeln fertig gerührt hat. Er schafft es trotzdem, zu essen und zu duschen, bevor er in den Wagen seiner Fahrgemeinschaft steigt. (Er klickt die Aktion nämlich einfach weg und erst wieder an, als er fertig ist. Spart fast eine Stunde pro Tag!)

 

 

 

Nach der Arbeit, die er wieder mit Papierkram für den Chef rumbringt, geht es im Laufschritt zur Buchhandlung, wo heute ein Schachmeister zu bewundern ist. Das fördert auch Haralds logisches Denkvermögen.

 

 

 

Was er mit dem Werkzeug vorhat, verrät er nicht. Er steckt es schnell wieder weg.

 

 

 

Die erste Rechnung ist nicht recht hoch, aber das gilt auch für Haralds Gehalt.

 

 

 

Es ist nicht zu übersehen, dass hier ein Chaot wohnt. Er braucht Hilfe.

 

 

 

Zu seiner Überraschung kommt die gerade engagierte Putzfrau trotz später Stunde sofort. Dafür will sie auch pauschal 125 § pro Tag. Das ist fast ein ganzer Tageslohn für ihn!

 

 

 

Da sein Essen angebrannt ist, nimmt sich Harald einen Eisbecher aus dem Kühlschrank. Seine neue "Perle" hält es für an der Zeit, jetzt auch eine Pause zu machen.

 

 

 

Sie findet es auch vollkommen normal sich an Haralds Vorräten zu bedienen.

 

 

 

Er ist nicht sicher, wie er die Dame zum Weitermachen motivieren kann. Viel erreicht hat sie bisher nämlich noch nicht. Aber nach der Pause erledigt sie den Rest dann doch noch, bis auf einen einzelnen dreckigen Teller. Als sie geht, schläft Harald längst.

 

 

 

Nächster Morgen: So langsam steigert er seine Kochkünste. Dass man jetzt auch die Ecktheken der Küche nutzen kann, findet er genial.

 

 

 

Heute wurde Harald zum Bettpfannenleerer befördert. Außerdem kann er sich als Belohnung für seine Erfolge zum Star des Büros machen. Das ständige Erledigen des Papierskrams und ein paar Plaudereien am Telefon haben seinen Chef zu seinem besten Freund gemacht. Zeit, den guten Gerhard mal in seiner Villa auf dem Hügel zu besuchen.

 

 

 

Herr Landgraab trägt noch seinen Arztkittel, als er ihn empfängt.

 

 

 

Beim Betreten der riesigen Eingangshalle wird Harald klar, dass Gerhard reich ist (Ach was!). Mit einem Kompliment über das Haus bringt er seine Bewunderung auch zum Ausdruck.

 

 

 

Gerhards Gattin hat offenbar noch was zu arbeiten und leider keine Zeit für den Gast. Kein Problem, Harald kann sich auch gut alleine umsehen.

 

 

 

Da er die letzten Tage nie ganz ausgeschlafen hat, hat sich sein Schlafdefizit erheblich zusammenaddiert. Drum ist er heute schon recht müde. Vielleicht hilft ja ein Heißgetränk aus dieser coolen Maschine.

 

 

 

Es gibt sogar verschiedene Sorten Kaffee zur Auswahl. Gerhard kümmert sich derweil ums Essen.

 

 

 

Der Kaffee führt sehr zu seiner Verwirrung nicht zur Erholung seines Bedürfnisbalkens. Trotzdem ist er jetzt irgendwie aufgedreht.

 

 

 

Sonderlich gelungen ist das Essen nicht, was Harald aber mit einer harmlosen Plauderei geschickt überspielt. Der Mann ist schließlich sein Boss.

 

 

 

Als sie gerade nach oben gehen wollen, versperrt ihnen ein dicker Mann den Weg. Auch der ebenso dicke Sohn des Hauses wollte wohl gerade hier durch.

 

 

 

Der Dicke ist Nick Alto und wohnt gleich gegenüber in einem genauso protzigen Haus. Ob er wohl der Mafia angehört? Irgendwie sieht er ja so aus.

 

 

 

Bei diesem Luxusbad kann Harald einfach nicht wiederstehen. Er muss sich ein Bad einlassen.

 

 

 

So ein Wannenbad ist doch gleich was anderes wie die morgentliche kalte Dusche.

 

 

 

Der Gastgeber scheint nichts dagegen zu haben. Die Herrschaften gehen schon zu Bett.

 

 

 

Zeit für Harald, über sein junges Leben nachzudenken. Vor lauter Arbeit kommt er nämlich kaum weiter. Vielleicht hätte er doch einen anderen Beruf wählen sollen.

 

 

 

Nach dem Bad leistet er noch eine Weile dem dicken Malcom Gesellschaft und kommt so in den Genuss, Sims 2 auf Breitbild zu sehen. Diese Pflanze müsste er doch eigentlich wiedererkennen. Aber nichts. Der Junge spricht nicht viel, also geht sich Harald noch ein wenig umsehen.

 

 

 

"Wirst du eigentlich gar nicht müde?" fragt er den hässlichen Jungen schließlich. Die Antwort kommt prompt:

 

 

 

"Doch, und du solltest jetzt hier endlich verschwinden. Und zwar leise." Daraufhin wird Harald automatisch nach draußen geleitet.

 

 

 

Selbst zu später Stunde ist das Taxi binnen Sekunden zur Stelle und bringt ihn flott den weiten Weg zurück nach Hause. Wozu sich manche Leute hier ein eigenes Auto kaufen, versteht Harald nicht.

 

 

 

Am nächsten Morgen bestellt er als Erstes mal die Putzfrau ab. Die kann er sich einfach noch nicht leisten. Und ihn selbst stört der Dreck ja nicht.

 

 

 

Seine neue Arbeitskleidung hat eine etwas bedenkliche Farbe, doch Harald hat schon die Karrierespitze im Sinn.

 

 

 

Nach der Arbeit zeichnet er gleich die nächste Rechnung ab, damit er es nicht vergisst. Das kann hier leicht passieren.

 

 

 

Dann findet er über das CAS-System in seiner billigen Kommode ein Shirt in einer individuellen Farbe. Das trägt nur er, sonst garantiert niemand in der Stadt. Vorbei die Zeiten der modischen Uniformität. Das Gleiche gilt auch für die nun einzigartige Wandverkleidung.

 

 

 

Am Strand hat Harald heute das Glück, einen interessanten Typen kennenzulernen.

 

 

 

Er hat einen ziemlich abgefahrenen Namen: CyclOn3 SwOrd.

 

 

 

Schon noch kurzer Zeit findet man sich gegenseitig verführerisch. Aber CyclOn3 hat Hunger, das ist ganz unmissverständlich.

 

 

 

Also macht sich Harald sofort an dem Grill zu schaffen (Woher hat er eigentlich die Würstchen und die Brötchen? In seinem Inventar sind nur Bücher - und der Käfer). Doch so lang kann sein neuer Freund nicht warten, er setzt sich einfach zu den fremden Leuten auf die Picknickdecke.

 

 

 

Das erste gemeinsame Abendessen wird auf diese Weise natürlich nicht sonderlich romantisch. Da hilft auch der Mondschein nicht mehr.

 

 

 

Die weitere Themenauswahl ist vielleicht auch nicht ideal für so ein erstes Kennenlernen.

 

 

 

Trotzdem findet Harald heraus, dass der junge Mann Journalist ist. Und Single!

 

 

 

Für den ersten Kuss ist er aber noch nicht bereit. Ein herber Rückschritt, der Harald ziemlich die Laune verhagelt.

 

 

 

Dann erhält er auch noch einen Anruf und CyclOn3 nutzt die Gelegenheit zur Flucht. In der Buchhandlung findet zurzeit ein Rätsel-Marathon statt, wird ihm erklärt. Ob er diese Gelegenheit wahrnehmen will? Na klar! Er will ja schließlich alles hier erforschen.

 

 

 

Da der Tag nicht allzu viel Spaß gebracht hat, muss Harald noch ein wenig fernsehen. Natürlich wieder so eine alte Sims-2-Schnulze. Das Bücheregal hätte er sich sparen können. Er nimmt seine Bücher ja immer überall hin mit. So kann er auch im Park oder sonstwo ein wenig lesen.

 

 

 

Blöderweise bringt der neue Job keine kürzere Arbeitszeit mit sich. Er schafft es also gerade noch zur Buchhandlung, um an diesem merkwürdigen Rätsel-Marathon teilzunehmen. Neben einem Zugewinn an Logik erhält er satte 1.000 Simoleons dafür.

 

 

 

Als er todmüde und hungrig nach Hause kommt, stellt er erfreut fest, dass das Haus einen neuen Anstrich bekommen hat. Die alten Zeitungen sind ihm dagegen ganz egal.

 

 

 

Ein Saft aus dem Kühlschrank erfüllt seinen Zweck fast genauso gut wie eine echte Mahlzeit.

 

 

 

Es ist Harald einfach nicht gegeben, dreckiges Geschirr von alleine abzuwaschen oder den Müll direkt zu entsorgen. Außerdem ist er jetzt wirklich hundemüde.

 

 

 

Nachdem er ein paar Stunden geschlafen hat, lädt er CyclOn3 ein, ihn doch mal zu besuchen. Die Wartezeit nutzt er, wenn auch widerwillig, um ein wenig aufzuräumen.

 

 

 

Oh, die Tür ist ja auch frisch gestrichen, denkt sich Harald, als er seinen Gast begrüßt. Der dagegen ist schon jetzt recht müde.

 

 

 

Ein kleines Tänzchen lockert bestimmt die Stimmung, meint Harald. Das Bildchen vom Leuchtturm hat er selbst mit seinem Handy gemacht.

 

 

 

Diesmal überstürzt er nichts. Zunächst wird über die Arbeit und Gott und die Welt geplaudert.

 

 

 

Dann erst geht er zum Romantik-Programm über.

 

 

 

Mit Erfolg. Der Herr hat nun "romantisches Interesse".

 

 

 

Als er aufbrechen will, schlägt er ihm vor, doch über Nacht zu bleiben. Schließlich ist heute Freitag, also muss man morgen ja nicht arbeiten.

 

 

 

Dass CyclOn3 die Einladung tatsächlich annimmt, hat er gar nicht erwartet.

 

 

 

Auch nicht, dass unter seinen dicken Klamotten so ein Hungerhaken versteckt ist. Diese häufigen Gedanken an ein Fragezeichen scheinen ein Hinweis auf seine zerstreute Persönlichkeit zu sein.

 

 

 

Theoretisch wäre jetzt schon ein Techtelmechtel möglich. Doch auch wenn er sich hier noch so verführerisch hintrapiert, sein Herzbube ist schon eingeschlafen.

 

 

 

Also schlüpft auch Harald unter die Decke. Er staunt nicht schlecht, wie vertraut CyclOn3 im Schlaf schon mit ihm umgeht.

 

 

 

Das erfordert natürlich eine Erwiderung, auch wenn der Junge ziemlich laut schnarcht.

 

 

 

Jetzt ist er extra früher aufgestanden, um seinem Übernachtungsgast ein Frühstück zu zaubern und dann das! Mist, kein Feuermelder in dem Haus!

 

 

 

Er muss die Feuerweh übers Handy rufen. CyclOn3 ist aus dem Bett geschreckt und alle beide verfallen in eine wilde Panik.

 

 

 

Wo bleibt die Feuerwehr? Der Brand breitet sich sehr schnell aus!

 

 

 

Wie? Das ist alles? Dieses kleine Auto? Hat ja ewig gedauert.

 

 

 

Der Retter kommt - wie in alten Zeiten - ganz allein.

 

 

 

Trotzdem hat er die Sache schnell im Griff. Die Versicherung, von der Harald gar nichts wusste, zahlt läppische 184 § Entschädigung. Der echte Schaden liegt um 615 §. Harald macht sich aber mehr Sorgen um seinen neuen Freund als um die verkohlten Möbel.

 

 

 

Grundlos. Der Annonyme-Quellen-Verwalter - so die offizielle Berufsbezeichnung - beschäftigt sich still mit einem seiner eigenen Bücher, während Harald einen Salat zusammenschnippelt.

 

 

 

"Gehts dir auch gut?" Scheinbar ja. Auch wenn der Junge nicht besonders gesund aussieht.

 

 

 

Ein bisschen seltsam ist CyclOn3 aber schon. Ob der Brand das in ihm ausgelöst hat?

 

 

 

Harald zieht nun alle Register, er will jetzt einfach endlich techteln. Vielleicht kann er ihn ja mit seiner knappen Badehose und seinem kräftigen Oberkörper beeindrucken.

 

 

 

Doch irgendwas geht schief, die beiden geraten plötzlich in Streit, als CyclOn3 ihn verspottet.

 

 

 

Eine Entschuldigung entschäft die Situation so weit, dass ein Kuscheln auf dem Bett wieder möglich wird.

 

 

 

Und mehr als das!

 

 

 

Na, gut, "das eine" geht noch immer nicht. Mein Gott, ist dieser Junge zickig.

 

 

 

Ein Anruf von seinem Arbeitgeber rettet Harald aus der peinlichen Situation.

 

 

 

Er erzählt Gerhard sogar noch von seiner Demütigung durch CyclOn3s Verspottung. Gerhard ist eben nicht nur sein Boss, sondern auch sein bester Freund.

 

 

 

Der Dauergast scheint die defekte Toilette nicht sehr appetitlich zu finden.

 

 

 

Aber seine Wut ist verflogen. Er stellt sogar die Tonne wieder auf.

 

 

 

Der Handwerker ist im Gegensatz zur Haushaltshilfe recht günstig und wird ebenfalls pauschal bezahlt. Das Klo hätte Harald ja noch selbst wieder hingekriegt, aber CyclOn3 hat auch den Fernseher geschrottet.

 

 

 

Während der höchst unattraktive Mann die Kiste repariert, versucht Harald die Beziehung mit dem dürren Jungen zu vertiefen.

 

 

 

Der Handwerker hat nach getaner Arbeit scheinbar keine Lust, am Gespräch teilzunehmen, auch wenn Harald so höflich war, ihn dazu einzuladen.

 

 

 

Kaum ist der hässliche Vogel aus dem Haus, startet er einen erneuten Angriff.

 

 

 

Vielleicht sollte man mal wieder etwas essen. CyclOn3 fühlt sich offenbar schon wie zuhause.

 

 

 

Dann hält er ein kleines Nickerchen.

 

 

 

Doch plötzlich steht er schon wieder auf der Veranda (die diese Bezeichnung noch nicht wirklich verdient). Also bekommt der Mann noch einen letzten Kuss für heute.

 

 

 

Auf dem Weg schlüpft CyclOn3 wieder in seine Tarnvorrichtung. Anders kann man dieses Outfit wohl nicht bezeichnen.

 

 

 

So ein Sonntagmorgen ist der ideale Tag, einen Apfelbaum zu pflanzen, denkt sich Harald.

 

 

 

Für den anderen Samen in seinem Inventar braucht es leider bessere Kenntnisse im Gärtnern. Vielleicht hilft ja diese praktische Übung. Äpfel kann wohl jeder züchten.

 

 

 

Da er gestern so kurz vorm Ziel gescheitert ist, stattet er seinem schüchternen Liebhaber einen Gegenbesuch ab. Was macht der dicke Nick Alto hier?

 

 

 

Es dauert eine Weile, bis ihm sein Freund die Tür aufmacht. Sofort wird ihm klar, dass er reich sein muss, wenn er hier in den "Lofts Kosmopolit" wohnen kann.

 

 

 

Schnell wird klar, warum. Es handelt sich nämlich um eine Wohngemeinschaft. Der zentrale Raum ist Küche und Wohnzimmer in einem.

 

 

 

Als Harald CyclOn3 nach seinem Buch fragt, erzählt der ihm etwas über sein Regal. Aha.

 

 

 

Im zweiten Stock entdeckt Harald das einzige Doppelbett des Hauses. Allerdings ist er nicht sicher, ob es das Zimmer seines Freundes ist.

 

 

 

Andererseits: er kommt bereitwillig zu ihm aufs Bett.

 

 

 

Doch trotz intensivem Dauerschmusens lehnt der Kerl das angebotene Techtelmechtel erneut ab. Eigentlich nicht zu erklären, wenn man sich Harald mal näher anschaut.

 

 

 

Na gut, wenn er so rumzickt, wird halt weitergeplaudert.

 

 

 

Und wieder stundenlang geschmust.

 

 

 

Von den beiden unbemerkt, sind nun auch die WG-Mitbewohnerinnen von ihren Sonntagsauflügen zurückgekehrt.

 

 

 

Sie scheinen alle gern zu lesen. Wie CyclOn3, der ist ja wohl auch ganz offensichtlich so ein Bücherwurm.

 

 

 

Zwischendurch muss Harald mal in den Waschraum. Interessantes Design und ziemlich viel Platz. Aber kein Spiegel?

 

 

 

Sein "Opfer" nutzt die Unterbrechung und haut sofort ab, um diesen Typen anzusprechen.

 

 

 

Da es ein Mann ist, muss Harald ihn auch kennenlernen. Er heißt Stiles McGraw. Aber ob er auch hier wohnt, findet Harald nicht heraus.

 

 

 

Er ist jetzt auch echt müde und legt sich in das nun schon vertraute Doppelbett. Scheint Blair Wainwright irgendwie nicht zu gefallen. Ist wohl ihr Zimmer.

 

 

 

Sie meint, Harald benähme sich schlecht, wenn er so weitermache, müsse sie ihn bitten, zu gehen. Das ruft alle Anwesenden auf den Plan bzw. hierher.

 

 

 

Kaum ist er wieder aus dem Bett gestiegen, wird er von der anderen Mitbewohnerin nach Essen gefragt.

 

 

 

Woher er den Teller nimmt, den er ihr gibt, bleibt ein Rätsel. Das war nun also sein erster Kontakt mit einem Schnorrer. Coole Neuerung.

 

 

 

Jetzt wird CyclOn3 auf ein Mal von selbst romantisch. Nur worüber denkt er da dauernd nach?

 

 

 

Dann will er plötzlich im Internet chatten, also bedient sich Harald mal an den Resten im Kühlschrank.

 

 

 

Beim Essen überlegt er, ob sich doch näher mit diesem Stiles befassen soll. Aber so doll sieht der auch nicht aus. Komische Stadt.

 

 

 

Dann will er auch mal in den Chat gehen. Er hat ja noch keinen eigenen Computer, vielleicht kann er diesen Laptop ja mitgehen lassen.

 

 

 

Er kann's nicht. Außerdem geht das Ding kaputt. War ja auch ein Mac. - Sein Freund ist einfach ins Bett gegangen. Dieses kleine Zimmer entspricht auch eher seinem Charakter, soweit er den schon kennt, meint Harald. Hier kann er heute eh nicht schlafen, also geht er jetzt nach Hause.

 

 

 

Den nächsten Arbeitstag verbringt Harald wieder mit etwas Papierkram für den Chef, Unterhaltungen mit den Kollegen und etwas Fernsehen im Wartezimmer. Dann wird er zum Rettungsanitäter befördert. Außerdem erhält er den Auftrag ein Fachbuch für Bettpfannenleerer zu lesen. Es hat den vielsagenden Titel "Besser drin als daneben".

 

 

 

Als er völlig übermüdet zuhause ankommt, bekommt er doch Bedenken, ob man bald vor lauter alten Zeitungen das Haus nicht mehr betreten kann. Also räumt er sie alle weg. Das Apfelbäumchen scheint zu gedeihen.

 

 

 

Auch wenn es noch hell ist, er muss jetzt einfach schlafen. Dass sein Haus erneut farblich umgestaltet wurde, fällt ihm kaum auf. Auch das neue, viel bequemere Bett registriert er nicht.

 

 

 

Nach ein paar Stunden steht er wieder auf und repariert die Dusche. Für irgendwas muss diese Geschicklichkeitssache ja gut sein.

 

 

 

Dann ist er bereit für CyclOn3, also lädt er ihn ein. Er käme gleich rübergesprungen, meint er.

 

 

 

Um ganz sicher als guter Gastgeber dazustehen, bestellt Harald eine Pizza. Was guckt der Knabe denn so mürrisch? Noch nie 'nen Mann in Unterhosen gesehen?

 

 

 

Irgendwie scheint sich CyclOn3 zu verspäten.

 

 

 

Die Toilette kann man zwischendurch auch mal putzen.

 

 

 

Um 23.20 Uhr ruft er ihn noch mal an. CyclOn3 meint nur, es sei schon zu spät. Mann, ist der vergesslich! Harald macht sich zur Übung noch Makkaroni mit Käse (auf dem inzwischen ersetzten Herd). Figurprobleme hat er ja bisher nicht.

 

 

 

Am nächsten Morgen wird schon am Wagen der Fahrgemeinschaft der berufliche Aufstieg deutlich.

 

 

 

Leider ist Harald heute unausgeschlafen und wegen des schlechten (aber nagelneuen!) Herds schlecht gelaunt. Scheinbar sind seine Ansprüche jetzt gestiegen. Fernsehen im Warteraum ist die beste Therapie dagegen.

 

 

 

Nach der Arbeit geht es ihm also wieder gut und er will nun dieses blöde Fachbuch lesen, auch wenn er schon eine Karrierestufe höher steht.

 

 

 

In der Bücherei sucht er ewig die Regale ab - und vergeblich. Auch in der Buchhandlung Fehlanzeige. Seltsam.

 

 

 

Im Park trifft er einen alten Bekannten wieder: VJ Alvi ist inzwischen erwachsen geworden - und hat nun einen Partner! Es kommt noch besser: Sein Lover - Arlo Bunch - ist ein Teenager und geht noch zur Schule! Erstaunlich, ganz ohne Hack? Wird sicher bald gepatcht.

 

 

 

Auf dem Heimweg schaut Harald noch mal bei CyclOn3 vorbei. Doch irgendwie sind beide heute zu müde. Dann ruft sein Chef Gerhard an und lädt ihn zu sich nach Hause ein. Harald hält es für besser zuzusagen.

 

 

 

Vor der Tür hat er sich noch schnell in seine Abendkleidung geschmissen, um einen möglichst guten Eindruck zu machen.

 

 

 

Da er sehr müde ist, bedient er sich wieder an der Kaffeemaschine.

 

 

 

Zu seiner Verblüffung geht sein Boss jetzt einfach ins Bett.

 

 

 

Die Gelegenheit, sich ein wenig in dem Riesenkasten umzusehen. Höchst eigenwilliger Stil, findet Harald. Auch hier findet er das gesuchte Fachbuch nicht. Aber in seinem Inventar, wie er nun feststellt. Wie blöd, er hat es die ganze Zeit unwissentlich mit sich herumgetragen.

 

 

 

Es ist nach Mitternacht, also macht sich Harald auf den Heimweg. Die rosa Villa Alto gegenüber will er irgendwann auch mal besichtigen.

 

 

 

Als er wieder zuhause ist, kann er nicht einschlafen, obwohl der entsprechende Balken feuerrot ist. Das ist die Wirkung des Koffeins. Also liest er eben das verfluchte Buch. Macht ihm sogar Spaß. Erst gegen 3.40 Uhr kann er endlich ins Bett gehen.

 

 

 

Natürlich ist er am nächsten Morgen total unausgeschlafen. Wie soll er diesen langen Arbeitstag nur überstehen. Doch auch dafür gibt es eine Lösung: er schläft auf der Couch im Warteraum. Ohne negative Folgen. Die letzte Stunde verbingt er wieder nach bewährtem Muster mit dem Papierkram seines Chefs.

 

 

 

Allerdings ist davor noch was Blödes passiert: Als er die Vertretung für den erkrankten Anästesisten übernimmt und nicht mit dem Betäubungsgas zurecht kommt, knockt er sich selber aus - und das gesamte OP-Team. Wie peinlich. Da ist es tröstlich, dass sein Bäumchen wieder gewachsen ist.

 

 

 

Nachdem er etwas geschlafen hat, steht er abends noch mal auf, um erneut mit Gerhard zu plaudern. Hierher einladen kann er ihn bei dem Zustand seiner Hütte ja wohl nicht.

 

 

 

Nach einem Stück Pizza aus dem Kühlschrank (immer noch lecker, meint er), liest er das Buch zuende und hofft nun auf die nächste Beförderung in naher Zukunft.

 

 

 

Als er am nächsten Morgen ins Fenster der Frio-Brüder schaut, staunt er nicht schlecht: sie haben jetzt ein Baby! Das arme Kind liegt einsam auf dem Boden!

 

 

 

Man sollte Verdorbenes baldmöglichst aus dem Kühlschrank ausräumen. Das macht so wenig Arbeit, das schafft sogar Harald. Wenn auch nicht von alleine. Die Pizza ist übrigens immer noch lecker und durchaus als Frühstück geeignet.

 

 

 

Die Nachbarn haben sich nun sehr zu Haralds Beruhigung dazu entschlossen, sich doch noch um ihr Baby zu kümmern. Wo haben sie das nur her? Und wo sind eigentlich die ganzen Möbel hin?

 

 

 

Der Arbeitstag war äußerst erfolgreich: zuerst ist sein Boss hoch erfreut, dass er das Buch doch noch gelesen hat. Dann hilft er einem reichen Spender beim Schachspiel, was ihm eine Gehaltserhöhung um 2 § pro Stunde einbringt. Und am Ende seiner Schicht ist er zum Assistenzarzt befördert worden. Mit absurd langer Arbeitszeit: 9.00 bis 19.00 Uhr.

 

 

 

Da bleibt ihm kaum noch Freizeit! Während er in der Zeitung die Mitteilungen über eine Hochzeit und einen Neueinzug in der Nachbarschaft liest, kommt er ins Grübeln.

 

 

 

Wann wird er CyclOn3 endlich rumkriegen?

Werden sie am Ende sogar zusammenziehen?

Oder soll er - wie in alten Zeiten - eine neue Freak-WG aufmachen?

Und kommt er gar auch wie eine Jungfrau zum Kind, wenn die aktive Familie für eine Weile gewechselt wird?

 

Wir werden sehen. Vielleicht. Irgendwann.

 

 

 

Fortsetzung: "Schlafmangel"